Nach Aufgabe der Nutzung als Güterbahnhof stellt sich die Fläche als rohes Gelände einer aufgerissenen und mehrfach umgelagerten Landschaft dar. Es soll als großer „Gartenpark“ wieder „in Kultur“ genommen werden, der attraktive und abwechslungsreiche Freiräume inmitten der Stadt bietet. Dabei hebt sich der Park in seiner gestalterischen Grundform bewusst und kontrastreich vom umgebenden, streng orthogonalen Städtebau ab und wirkt mit Transparenzen, Durchlässigkeit und Weite. Die Feingliederung der offenen Bereiche erfolgt durch den Wegeverlauf. Die inneren Ränder werden detailreich ausgebildet (Geländemodellierungen, Sitzmöglichkeiten etc.) und leiten in die frei bespielbaren Flächen über. Nischen mit Spiel- Aktivitätsangeboten sind entlang der äußeren Ränder, an den Kontaktstellen zu den angrenzenden Quartieren angesiedelt. Gehölzpflanzungen und Gartenabschnitte definieren hier die Raumstruktur.
Im Zentrum wird Wasser als Grundelement der Kultivierung in einem Attraktivpunkt aufgegriffen. Eine stilisierte Bewässerung versorgt den Boden mit Wasser, Skulpturen aufkeimender Grashalme stehen für das Wachsen und Gedeihen.
Vor dem Hintergrund der Nationalitätenvielfalt in Frankfurt wird der Ahorn, als auf der ganzen Welt verbreitete (Baum-)Gattung, als Leitgehölz für die Bepflanzung gewählt. An besonderen Stellen werden mit gezielt ausgewählten Arten oder Sorten, Akzente gesetzt (z. B. hervorragende Herbstfärbungen).